Was macht eigentlich ein Lektor?

Ein Lektor bzw. eine Lektorin (aus dem Lateinischen lector ‚Leser‘) begutachtet Texte mit kritischem Auge, von umfassenden Buchprojekten bis hin zu kurzen Manuskripten, um diese zu bewerten und zu korrigieren.
Doch wer regelmäßig mit Autoren, Schriftstellern, Redakteuren zusammenarbeitet, weiß, wie sehr jedes verfasste Wort zählt. Formulierungen sind, ähnlich wie der Pinselstrich eines Künstlers, oft mit größter Sorgfalt gewählt. Darum ist ein Lektorat oftmals schlicht Vertrauenssache. Neben Akribie muss ein guter Lektor vor allem sprachliches Fingerspitzengefühl an den Tag legen.
Ausbildung von Lektoren
Oft haben Lektoren ein geisteswissenschaftliches Fach studiert – je nach Sprachspezialisierung etwa in den Fächern Germanistik, Sprachwissenschaften oder – wie in meinem Fall – Anglistik.
Lektoren, die in Fach- oder Wissenschaftsverlagen angestellt sind, haben meistens einen Studienabschluss in dem Fachgebiet, in dem Sie letztlich tätig sind. Die Abteilung des Verlags, in der ausgebildete Lektoren in der Regel arbeiten, nennt sich Lektorat.
Berufsbild des Lektors
Der Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren unterscheidet bei den Tätigkeiten eines Lektors nach folgenden fünf Hauptbereichen: